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Halbfinal-Tag bei den HYLO Open 2025 – zwar ohne deutsche Beteiligung, aber
mit einem dänischen Qualifikanten im Finale. Außerdem: Vier weitere Europäer
stehen in den Endspielen.

Den Anfang machten Margot Lambert und Camille Pognante. Die beiden
Französinnen rangen im ersten Spiel des Tages die Taiwanesinnen Chang/Yang
nieder (21:19, 21:16). Lambert sagt: „Wir hatten die Nerven besser im Griff.“
Sie hat gute Erfahrung an die Saarlandhalle, wurde hier im vergangenen Jahr
Europameisterin.

Lambert und Pognante teilen sich während des Turniers ein Zimmer – und
schielen jetzt auf ihren ersten gemeinsamen Titel auf der World Tour. Über das
Finale gegen die nächste taiwanesische Paarung Hsu Yin-Hui und Lin Jhih Yun
sagt Lambert: „Es wird mental schwierig, immerhin ist es ein Finale. Aber wir
werden bereit sein.“

Hsu und Lin haben ein Gericht in Saarbrücken für sich entdeckt, wie sie im
Interview in der Sendung „HYLO Open Live“ verrieten: die Döner-Box. Mit
Kebabfleisch und Pommes zum Turniersieg?

Nervöser Olympiasieger will den Titel

Auch im Herren-Doppel kämpft ein taiwanesisches Duo um das Siegerpreisgeld
von knapp 40.000 US-Dollar. Chiu Hsiang Chieh und Wang Chi-Lin besiegten ihre Landsmänner Lee Jhe-Huei und Yang Po-Hsuan in nervenaufreibenden drei Sätzen (21:17, 16:21, 24:22). Doppel-Olympiasieger Wang: „Wir waren
super nervös. Unsere Teamkollegen spielen länger zusammen, sie stehen vor
uns im World Ranking. Das ist ein großer Sieg für uns.“

Die ungesetzten Taiwanesen treffen auf die an Position 6 gesetzten Indonesier
Sabar Gutama und Moh Isfahani, die sich klar gegen die Malaysier Man/Tee
durchsetzten (21:16, 21:15). Gutama: „Aus irgendeinem Grund fühlen wir uns
super wohl in der Halle. Toll, dass wir im Finale stehen.“

Im Herren-Einzel, im Damen-Einzel und im Mixed kämpfen Dänen um den Titel
in der Saarlandhalle. Qualifikant Magnus Johannesen macht sein HYLO-
Märchen mit dem Finaleinzug perfekt (21:13, 21:13 gegen Kalle Koljonen). „Ich
hatte das Gefühl, dass ich das Match unter Kontrolle hatte.“ Und weiter: „Ich
habe mir vorgenommen, einen Schritt nach dem anderen zu machen. Anfang
des Jahres hatte ich mit kleineren Verletzungen zu kämpfen. Jetzt im Finale zu
stehen, macht mich richtig glücklich.“

Däne, Dänin und Dänen im Finale

Jetzt trifft Johannesen das erste Mal in seiner Karriere auf den
Weltranglistenfünften Jonatan Christie. „Das war nicht einfach. Ich musste
wirklich bis zum Ende kämpfen. Ich habe immer an den Sieg geglaubt – und es
am Ende auch bewiesen“, sagte der Indonesier nach seinem Dreisatzmatch
gegen den Franzosen Alex Lanier (18:21, 19:21, 21:9).

Mehr dänische Power gibt’s im Damen-Einzel. Vorjahressiegerin Mia Blichfeldt
gewann gegen ihre Landsfrau Line Christophersen in drei Sätzen (21:18, 7:21,
21:19). „Das sind die schönsten Siege, wenn ich mir meinen Weg erkämpfen
muss.“ Das zweite Halbfinale war eine klare Angelegenheit: Die top-gesetzte
Indonesierin Putri Kusuma Wardani besiegte Unnati Hooda aus Indien (21:7,
21:13).

Einen europäischen Titel gibt es in jedem Fall bei den HYLO Open 2025.
Mathias Christiansen und Alexandra Bøje besiegten die Überraschungs-
Halbfinalisten Ruben Garcia und Lucia Rodriguez aus Spanien (21:12, 21:12).
Im Endspiel treffen sie auf die WM-Dritten Thom Gicquel und Delphine Delrue,
die im Viertelfinale noch Marvin Seidel und Thuc Nguyen aus dem Turnier
geworfen hatten. Die Franzosen mussten in ihrem Halbfinale gegen die
Thailänder Oupthong/Sudjaipraparat in drei Sätzen kämpfen (21:9, 13:21,
21:16).

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