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Lamsfuß und Herttrich erneut im Endspiel

Bei den SaarLorLux Badminton Open gibt es zwei Finalspiele mit deutscher Beteiligung

Sonntag, 1. November 2020 von: Thomas Fuchs 

Ihr Siegeszug ist nicht zu stoppen. Zwei Wochen nach ihrem Triumph bei den Denmark Open stehen Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich auch bei den SaarLorLux Open in der Saarbrücker Saarlandhalle im Endspiel. Und auch im Dameneinzel ist der Deutsche Badminton Verband am Sonntag noch vertreten. Yvonne Li wird gegen Überraschungsfinalistin Kirsty Gilmour versuchen, den ersten deutschen Heimturnier-Sieg im Dameneinzel seit Juliane Schenk 2012 zu erringen. Ihre schottische Kontrahentin hatte im Halbfinale die Turnierfavoritin und Olympiasiegerin Carolina Marín aus Spanien rausgeworfen. 

Gilmour schickt Olympiasiegerin nach Hause

Es war die Story des Tages: Carolina Marín scheitert im Halbfinale an Kirsty Gilmour. Im achten Aufeinandertreffen der beiden Einzelspezialistinnen war es erst der zweite Sieg für die sympathische Schottin. Ihr letzter Triumph über Marín gelang ihr 2014, noch bevor die Spanierin völlig überraschend ihren ersten Weltmeistertitel erkämpfte und sich in der absoluten Elite der Badmintonwelt etablierte. Dementsprechend glücklich war Gilmour über ihren Finaleinzug bei den SaarLorLux Open: „Ich habe heute sehr viele richtige Entscheidungen getroffen. Das macht mich ziemlich happy“, freute sich die Schottin über ihr starkes Spiel.

Im Finale trifft sie nun auf Yvonne Li, die sich in einem ebenfalls atemberaubenden Match gegen die Dänin Line Kjaersfeldt durchsetzen konnte. Nach einem klaren 13:21 zum Auftakt wehrte Li im zweiten Durchgang fünf Matchbälle ab und rette sich mit einem kämpferischen Comeback in den Entscheidungssatz. Hier ließ die Deutsche Meisterin nichts mehr anbrennen und machte ihren ersten Finaleinzug bei den SaarLorLux Open mit 21:15 perfekt. „Ich habe im dritten Satz gemerkt, dass ich physisch besser drin war. In den langen Rallys hat sie dann ihre Fehler gemacht“, erklärte Li.

Nicht zu stoppen: Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich

Auch Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich werden am Sonntag um ihren ersten Titel beim Heimturnier kämpfen. Mit 21:13 und 21:17 hatte das deutsche Top-Mixed gegen Ronan Labar und Anne Tran aus Frankreich keine Probleme. Im Finale treffen Lamsfuß und Herttrich auf das dänische Duo Christiansen/Boje. „Wir kennen sie sehr gut und wissen, dass sie stark spielen können. Das wird denke ich morgen ein sehr schönes Spiel“, erklärte Lamsfuß voller Vorfreude auf sein erstes Finale in der Saarlandhalle.

Endstation für Käsbauer und Jansen

Ausgeschieden sind derweil die deutschen Doppelhoffnungen Peter Käsbauer und Jones Jansen. Wie schon am Vortag bekamen es die beiden mit einem jungen dänischen Doppel zu tun. Nach einem vielversprechenden Auftakt mit 21:12 verloren die deutschen Athleten im zweiten Durchgang zunehmend ihre Dominanz und mussten sich gegen Daniel Lundgaard und Mathias Thyrri letztlich mit 18:21 und 18:21 geschlagen geben. „Wir haben aus den Aufschlagsituationen nicht so viel rausgeholt wie gestern. Das haben die Dänen dann gut gemacht“, gesteht Jansen nach der Niederlage.
Das Herrendoppel-Endspiel wird am Sonntag ein dänisches Duell der jungen Generation. Neben Lundgaard und Thyrri stehen auch Jeppe Bay und Lasse Molhede im Endspiel des World Tour 100 Events. 

Caljouw greift nach dem Titel

Der Niederländer Mark Caljouw ist Stammgast bei den SaarLorLux Open in Saarbrücken. Seit 2016 war der 25-Jährige mit einer Ausnahme jedes Jahr beim Traditionsturnier im Saarland dabei. Gegen den Kanadier Brian Yang machte Caljouw am Samstag seine erste Finalteilnahme im Saarland perfekt. Mit 21:18 und 21:17 wurde der Niederländer seiner Favoritenrolle gerecht und trifft nun im Finale auf den Franzosen Toma Junior Popov.

Stoeva-Schwestern auf Siegeskurs

Bei ihrem letzten Auftritt in Saarbrücken im Jahr 2018 nahmen sie den Titel mit nach Hause. Und auch in diesem Jahr stehen die bulgarischen Schwestern Stefani und Gabriela Stoeva wieder im Finale. In nur 33 Minuten fegte das an Position eins gesetzte Duo im Halbfinale die beiden Niederländerinnen Debora Jille und Cheryl Seinen mit 21:8 und 21:17 vom Feld. Im Finale treffen die Schwestern auf Amalie Magelund und Freja Ravn aus Dänemark.

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