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Lohau und Lamsfuß überzeugen

Deutsches Mixed zieht bei den HYLO Badminton Open ins Achtelfinale ein

Erleichterung bei den deutschen Badminton-Athlet:innen. Nachdem Mark Lamsfuß am gestrigen Abend mit seinem Doppelpartner Marvin Seidel überraschend früh in der ersten Runde die Segel streichen musste, schien das Glück auch am Mittwoch nicht auf Seiten der Deutschen Yvonne Li, Jones Jansen und Linda Efler zu sein. Mark Lamsfuß machte es mit seiner Mixed-Partnerin Isabel Lohau deutlich besser und spielte beim 23:21/21:17 gegen die leicht favorisierten Chun Man und Ying Suet aus Hong Kong groß auf. Somit verbleiben nach der ersten Turnierrunde nur noch zwei deutsche Doppelpaarungen im Kampf um den Triumph bei den HYLO Open 2021.

Mit teils erstklassigen Ballwechseln und spektakulären Punktgewinnen zog die Paarung Lohau/Lamsfuß in ihrem Erstrundenmatch zwischenzeitlich sogar die zahlreichen indonesischen Zuschauer in der Saarlandhalle auf ihre Seite. Von den lauten „Deutschland“-Rufen der asiatischen Badmintonfans angepeitscht, brachte das deutsche Mixed den ersten Satz nach zwischenzeitlicher Fünf-Punkte- Führung am Ende denkbar knapp mit 23:21 nach Hause. Da die beiden Lokalmatadoren auch im zweiten Durchgang nicht nachließen und die an Position sieben gesetzten Hong-Kong Chinesen Chun Man/Ying Suet ein ums andere Mal zur Verzweiflung trieben, sicherten sich Lohau und Lamsfuß mit 21:17 nicht nur den entscheidenden zweiten Satz, sondern auch das Ticket für die nächste Runde am Donnerstag.

„Bei einem Turnier in Deutschland ist es immer schön, eine Runde weiterzukommen. Daher fühlen wir uns nach dem Sieg heute richtig gut“, freute sich Isabel Lohau über den gelungenen Auftakt, während Lamsfuß den Erfolg anschließend taktisch einordnete: „Wir haben uns einige Videos angeschaut und sind dabei zu der Erkenntnis gekommen, dass wir einfach unser Spiel durchziehen und in den Angriff kommen müssen. Gerade auf dem Center Court wird der Ball schnell und das haben wir gut genutzt.“ Im Achtelfinale treffen die beiden Deutschen nun auf das indonesische Duo Mychelle Bandaso und Adnan Maulana.

Vorjahresfinalistin Li scheidet früh aus

Nicht genutzt hat Yvonne Li ihre Chance auf den Einzug in die zweite Runde der HYLO Open. Die Finalistin aus dem Vorjahr startete zwar gut in ihre Partie gegen Iris Wang (USA) und sicherte sich den ersten Satz mit 21:19, kam im zweiten Durchgang allerdings nicht mehr mit der immer besser aufspielenden Amerikanerin zurecht. Das Resultat: 11:21 und 18:21 aus Sicht der Deutschen und das damit verbundene Erstrundenaus in diesem Jahr. „Ich habe viel zu viele Fehler gemacht und sehr unruhig gespielt“, resümierte Li nach der Partie gewohnt ehrlich, freute sich im gleichen Zuge allerdings auch für ihre Kontrahentin: „Iris und ich sind gute Freunde. Das Positive am Ausgang des Spiels ist für mich also, dass immerhin eine von uns eine Runde weitergekommen ist.“

Efler und Jansen scheitern an zu starken Engländern

Während mit Lohau und Lamsfuß einem deutschen Mixed der Einzug in die zweite Runde gelungen ist, musste das zweite gemischte Doppel aus Linda Efler und Jones Jansen hingegen in eine deutliche 9:21/14:21-Niederlage gegen die an Position drei gesetzten Lauren Smith und Marcus Ellis einwilligen. Das starke England-Duo ließ dabei früh erkennen, das mit ihnen im weiteren Verlauf des Turniers zu rechnen sein muss. Dies konnte nach Spielende auch Jones Jansen anerkennen: „Lauren und Marcus haben es richtig gut gemacht. Allerdings konnten wir auch nicht unsere Bestleistung abrufen und haben uns heute irgendwie nicht so wohl auf dem Feld gefühlt.“ Während das Turnier für Jansen damit bereits früh beendet ist, kann Linda Efler am dritten Wettkampftag mit ihrer Doppel-Partnerin Isabel Lohau Wiedergutmachung betreiben. Die beiden Deutschen treffen im Achtelfinale auf Julie Finne-Ipsen und Mai Surrow aus Dänemark.

Das Favoritensterben geht weiter

Dass bei den HYLO Open immer wieder mit Überraschungen zu rechnen sein muss, bewies auch der zweite Turniertag am Mittwoch. Den wohl größten Coup landete dabei der 24-jährige Loh Kean Yew aus Singapur, der im Herreneinzel den an Position eins gesetzten Chou Tien Chen mit 21:18 und 21:13 aus dem Wettkampf warf. Nach einer Verletzung im zweiten Satz war es für den 31-Jährigen somit in doppelter Hinsicht eine schmerzhafte Niederlage. Leidensgenossinnen fand der Weltranglistenvierte unter anderem in den beiden Stoeva-Schwestern, immerhin Vorjahressiegerinnen im Damendoppel, die sich ebenso wie ihre an Position vier gesetzten Kontrahentinnen Maiken Fruergaard und Sara Thygesen aus Dänemark in der ersten Runde aus dem Turnier verabschieden mussten.

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